Jahreswechsel in der Schweiz
2022/2023
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Im Bus einer Reisegesellschaft fahren wir von Köln Richtung Süden, wo schon bald am Horizont die Alpen auftauchen. In Basel geht es über die Grenze, schnell ein paar Franken eintauschen für Kleinigkeiten, dann noch gute hundert Kilometer weiter nach Zug, unserem Standort. Auf Zug komme ich noch zu sprechen. | ||
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Luzern |
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Unser erstes Ziel ist das »Löwen-Denkmal«. Als ich den kleinen Garten betrat, erinnere ich mich spontan, dass wir hier schon einmal gewesen sind, als der Sohn klein war und wir Urlaub in Engelberg machten. Denn hier befindet sich auch der Gletschergarten und ein Labyrinth, das Eindruck hinterließ! Das muss über 40 Jahre her sein! Luzern ist in der Schweiz, das erzählt jeder Reiseführer, der Touristenmagnet Nummer 1! »Der sterbende Löwe (6 auf 10 m) mit lateinischen Inschriften, eingebettet in einen Landschaftspark, wurde 1821 in Luzern pompös eingeweiht. Das Kunstobjekt hatte einer der berühmtesten Bildhauer der Zeit, der Däne Bertel Thorvaldsen, in Rom entworfen. Die kolossale Skulptur schlug der Konstanzer Steinmetz Lukas Ahorn in den Felsen eines ehemaligen Steinbruchs. Der Initiator Carl Pfyffer von Altishofen wollte mit diesem antirevolutionären Denkmal an die dramatischen Ereignisse des 10. August 1792 in Paris erinnern, als eine aufgebrachte Volksmenge hunderte von Schweizer Söldner, die Leibgarde des französischen Louis des XVI, beim Sturm auf das königliche Schloss tötete (Tuileriensturm). Es ist eines der bekanntesten Denkmäler der Welt!« (Infotafel am Denkmal) | |
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Die Jesuitenkirche St. Franz Xaver ist eine nach Francisco de Xavier benannte Jesuitenkirche am linken Ufer der Reuss in der Altstadt von Luzern.
![]() Die Luzerner Jesuitenkirche wurde als erste grosse Barockkirche der Schweiz von 1666 bis 1677 möglicherweise nach Plänen eines Vorarlbergers, etwa Michael Beer oder Michael Thumb, oder nach Plänen des Jesuitenpaters Heinrich Mayer und des Paters Christoph Vogler errichtet. Von Mayer stammen jedenfalls die Entwürfe der Stuckaturen der Seitenkapellen, welche schweizweit die ältesten Beispiele für den Stil der Wessobrunner Schule darstellen. Der Maler Domenico Torriani aus Mendrisio schuf das Gemälde des Hauptaltars (1667/1673). Die Wandmalereien stammen von den Brüdern Giuseppe Antonio und Giovanni Antonio Torricelli aus Lugano. Die Kirche wurde 1755 baulich mit dem Kollegium verbunden. Die beiden Türme wurden 1893 durch Heinrich Viktor von Segesser nachträglich aufgesetzt. Die Kirche wurde in den 1950er- und umfassender in den 1970er-Jahren renoviert. Die jüngste Renovierung wurde im Januar 2017 abgeschlossen. Bedeutsam ist sie vor allem wegen der reichhaltigen Ausstattung. (Aus Wikipedia) |
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![]() »Die Kapellbrücke ist eine mittelalterliche gedeckte Holzbrücke über die Reuss in Luzern (Schweiz). Sie gilt als ein Wahrzeichen und eine der bedeutendsten Touristenattraktionen der Stadt. In ihrer Mitte steht der Wasserturm. Die Kapellbrücke ist die älteste und mit 202,90 Metern (inklusive Vordächer 204,70 Metern) die zweitlängste überdachte Holzbrücke Europas, nach der Holzbrücke Bad Säckingen–Stein AG (203,70 Meter, inklusive Vordächer 206,50 Meter). Sie wurde um 1365 als Wehrgang gebaut und verbindet die durch die Reuss getrennte Alt- und Neustadt (mindere Stadt). Ursprünglich war die Brücke länger; durch die Auffüllung des Ufers wurde ein etwa 75 Meter langes Stück um 1835 abgebrochen. Im Giebel der Brücke befanden sich (vor dem Brand 1993) 111 dreieckige Gemälde, die wichtige Szenen der Schweizer Geschichte darstellen.« (aus Wikipedia) Auf meinem Foto von 2014 sind die Bilder zu sehen. Eines fiel mir besonders auf: es stellte den Hl. Gereon dar (in Köln kein Unbekannter). Die Bilder der Kapellbrücke, der Spreuerbrücke und der Hofbrücke sind in dieser Verwendung einmalig. In keiner anderen Stadt Europas wurden gedeckte Holzbrücken mit dreieckigen Bildern ausgeschmückt. |
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Die Peterskapelle gibt der Holzbrücke ihren Namen. Es ist die älteste katholische Kirche in Luzern. Die Peterskapelle steht an prominentester Lage und findet doch wenig Beachtung. Ob sich das durch die Renovierung ändert?
Von Petermann Etterlin - Petermann Etterlin, Kronica von der loblichen Eydtgnoschaft Jr harkommen und sust seltzam strittenn und geschichten, 1507., Gemeinfrei, Wikimedia
Unten:
Der 1859 eröffnete Bahnhof ist mit rund 167.000 Fahrgästen pro Tag der viertmeist frequentierte Bahnhof der Schweiz. Er wurde dreimal erneuert; vor dem Bahnhof steht das alte erhaltene Tor. | ||
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Mit dem Schiff auf dem Vierwaldstättersee |
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Um 12:00 Uhr gehen wir auf das Schiff. »Der Vierwaldstättersee ist ein von Bergen der Voralpen umgebener Alpenrandsee in der Zentralschweiz. Er liegt auf dem Gebiet der Kantone Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern. Der See ist 114 km² gross, liegt auf einer Höhe von 433m ü. M. und ist 214m tief. Da es sich um einen charakteristischen Zungenbeckensee mit mehreren Zweigbecken handelt, ist die Uferlänge im Bezug zur Seefläche mit etwa 150 km relativ gross.« Seinen Namen hat der Vierwaldstättersee von den vier an ihn angrenzenden Waldstätten (heutige Kantone). Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Bezeichnung Luzerner See verwendet. (Wikipedia) |
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Auf den »Rigi«Hier von Vitznau aus starten wir mit Europas erster Zahnradbahn auf den Rigi. Wir dürfen in einen historischen Waggon von 1873 einsteigen!Die Rigi, auch der Rigi, ist ein Bergmassiv zwischen dem Vierwaldstättersee, dem Zugersee und dem Lauerzersee in der Zentralschweiz. Höchster Gipfel ist mit einer Höhe von 1797,5m ü. M. Rigi Kulm, ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Genau da wollen wir auch hin!
»Am 21. Mai 1871 fährt die erste Bergbahn Europas von Vitznau nach Rigi Staffelhöhe - ein Meilenstein in der Geschichte der Rigi. Heute präsentiert sich der Berg mit ihren Zahnrad- und Seilbahnen als einzigartiges Bergbahn-Paradies.« (Rigi-Bahn)
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Rigi Kulm ist der Hauptgipfel des Rigi, Bergstation der Zahnradbahnen und Standort einer Sendeanlage. Auf 6m Höhe des 96 Meter hohen Turms befindet sich eine Aussichtsplattform. |
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Stadtführung in Zug |
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ZUG liegt am ZUGERSEE, dort - auf der Promenade - beginnen wir auch unserern Rundgang. Wikipedia sagt über Zug:
»Zug ... ist eine politische Gemeinde und Hauptort des Schweizer Kantons Zug. Zug liegt auf 425m ü. M. am Zugersee, eingebettet zwischen dem nordöstlichen Ufer des Zugersees und dem Fuss und den unteren Westhängen des Zugerbergs, in der Zentralschweiz, im Schweizer Mittelland.
Der Name Zug geht auf das althochdeutsche Gattungswort zug ‹Ziehen, Zug, (Fisch-)Fang, das Einziehen der Fischernetze› zurück... Die Stadt bestand in ihrer ersten Entwicklungsphase nur aus einem Teil der heutigen Altstadt ... aus sechs ungefähr parallelen nach Süden verlaufenden Häuserreihen.,, Bei der sogenannten «Vorstadtkatastrophe» am 5. Juli 1887 zerstörte ein Ufereinbruch 35 Gebäude der Vorstadt, kostete 11 Menschen das Leben und liess 650 Personen obdachlos werden. |
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Vor dem alten Stadttor versammelt uns der Stadtführer und erzählt uns von Zug und dem Turm, ehe er einen großen Schlüssel herausholt und wir auf den Turm steigen dürfen!
Nochmal Wikipedia: »Der 52 Meter hohe in der Altstadt gelegene Zytturm ist das Wahrzeichen von Zug. Er entstand Mitte des 13. Jahrhunderts als einfacher Durchlass auf einer Grundfläche von 5,8m mal 6,3m im ältesten Mauerring und wurde von Hans Felder von 1478 bis 1480 erhöht und mit einem zur Stadt hin abfallenden Pultdach mit Mitteltürmchen, seitlichen Zinnen und einer einfachen Uhr versehen. 1557 erhielt das Dach des Zytturms die noch heute erhaltene Form mit Wachtstube, turmförmigen Erkern und steilem, in den Stadtfarben bemalten, Walmdach; 1574 die grosse Uhr und das astronomische Zifferblatt auf der dem Kolinplatz zugewandten Seite. Bis zum Bau der zweiten Ringmauer diente der Turm als verschliessbarer Zugang zur Stadt. Man nutzte ihn aber auch als Gefängnis und Wachtstube für Feuer.«
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