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Reise zu den Metéora-Klöstern und nach Korfu

[Metéora-Klöster} [Nach Korfu] [Achilleion] [Halbinsel Kanoni] [Korfu Stadt] [Paleokastritsa / Kloster ] [Paxos/Antipaxos] [Südteil Insel]

Anreise über Ratschings/Tirol

Wir wollen nach Griechenland zu den Metéora-Klöstern, die wohl - vor allem von Bildern - jeder kennt! Sie liegen hoch oben auf stalagmitischen Felsen.
So fahren wir aus Tirol in die Po-Ebene, über den Fluss, Mantua - Modena - Bologna, bei Rimini an der Küste hinuter nach Ancona.
In Ancona wollen wir uns nach Griechenland einschiffen. Italienische Fähren haben keinen guten Ruf: die Fähre hat mehrere Stunden Verspätung (angeblich Probleme mit Asylsuchenden), das Frühstück war erbärmlich (wir haben uns ein zweites Frühstück zusammengekauft) und wir geraten in eine Notfallübung, die für einen wirklichen Notfall nichts Gutes erwarten lässt! Doch wir kamen am Morgen wohlbehalten in Igoumenitsa an. Dorthin werden wir auch wieder zurückkehren, um nach Korfu überzusetzen.

Die Metéora-Klöster


Die Metéora-Klöster östlich des Pindos-Gebirges nahe der Stadt Kalambaka in Thessalien, Griechenland gelegen, gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Name Metéora leitet sich von meteorizo ab, was "in die Höhe heben" bedeutet. Dieser Name beschreibt die Lage der Klöster, die auf hohen Sandsteinfelsen gebaut wurden und bei dunstiger Luft manchmal zu schweben scheinen.
Die gesamte Anlage besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. [Wikipedia]
Die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Rousánou, Agía Triáda, Agios Stéfanos und Agios Nikólaos Anapavsás sind heute noch bewohnt und können auch besichtigt werden. Jedes der Klöster hat an einem anderen Tag Ruhetag, so dass nie alle gleichzeitig geschlossen haben.
Zu beachten ist die Kleiderordnung für Besucher. Für Herren sind Shorts tabu, während bei Frauen Miniröcke und schulterfreie Oberteile nicht toleriert werden. Auch werden bei Frauen Kleider bzw. Röcke lieber gesehen als Hosen; Hosen tragende Frauen werden in einigen Klöstern gebeten, sich eine Schürze vorzubinden, die am Eingang ausgeliehen werden kann.
Der Aufstieg zu den unbewohnten und verfallenen Klosterruinen ist schwierig, oft auch gefährlich und wird nicht empfohlen.
Schöne Bilder der Felsen und Klöster kann man sich auch noch bei [Wikimedia] ansehen!

Von Igoumenitsa nach Korfu


Wir fahren also zurück an die Adria nach Igoumenitsa und besteigen eine kleine Fähre hinüber nach Korfu. Dort erwarten uns, wie in allen attraktiven Häfen, die Kreuzfahrtschiffe! Na, am Abend sind sie ja wieder weg ??
Was uns aber dann überrascht: ein klasse Hotel auf einer Halbinsel mit wunderschönem Blick auf die Adria!

Achilleion, Sommersitz der Kaiserin Sisi

Das Achilleion ist ein Palast auf Korfu bei Gastouri, etwa sieben Kilometer südlich der Inselhauptstadt Korfu, den die österreichische Kaiserin Elisabeth (Sisi) in den Jahren 1890–1892 erbauen ließ.
Bis zu ihrer Ermordung im September 1898 besuchte Sisi das Achilleion immer wieder. Ihre beiden Kinder Gisela und Marie-Valerie waren nur einmal dort; ihr Gatte Kaiser Franz Joseph hat es nie besucht. Sisi ließ sich einen Teil der Lebensmittel von Hoflieferanten aus Wien mit dem österreichischen Lloyd bringen, bei den Weinen bevorzugte sie hingegen stets griechische. Das Mobiliar des Achilleion wurde zum Teil später zurück nach Österreich geschafft, um dort „korfiotische Zimmer“ einzurichten, ebenso Tafelgeschirr, Bestecke und Gemälde. Diese Gegenstände wurden von den Erben später großenteils verkauft.
Im Schlosspark ließ sie die 1884 von Ernst Herter geschaffene Marmorskulptur Sterbender Achill aufstellen. Die Einrichtung sowie der pompejische Baustil thematisieren die griechische Mythologie. Im Obergeschoss des Treppenhauses, von der Terrasse aus durch ein Fenster sichtbar, befindet sich ein großes Fresko des österreichischen Malers Franz Matsch aus dem Jahr 1892. Es zeigt den siegreichen Achilleus, wie er, auf einem Streitwagen stehend, den besiegten Hektor vor den Toren von Troja schleift.
Wir fahren etwa 3 km vom Zentrum Korfus entfernt am Flughafen und Start-/Landebahn vorbei auf die Halbinsel Kanoni. Hier oben hat man eine sehr schöne Aussicht! Einmal direkt auf die Landebahn (die Flugzeuge scheinen "greifbar" vorbeizuschweben), aber auch auf das Kloster Vlacherna, die Mäuseinsel und das Ionische Meer. Hier kann man sich in eines der Cafés oder Restaurants auf die Terrasse setzen und den Ausblick genießen ...

Korfu Stadt

Ca. 590 v. Chr. wurde im antiken Kerkyra der Artemis-Tempel erbaut, von dem nur noch wenige Reste erhalten sind. Korfu unterwarf sich als erste griechische Stadt 229 v. Chr. dem Römischen Reich. 1204 wurde Korfu Teil der Republik Venedig. 1716 erfolgte eine Belagerung durch osmanische Truppen, die von Johann Matthias von der Schulenburg, der in venezianischen Diensten stand, erfolgreich abgewehrt wurde. 1815 wurde Korfu zur Hauptstadt der unabhängigen Ionischen Inselrepublik. Die 1824 gegründete Ionische Universität ist die älteste der neuzeitlichen griechischen Universitäten. Im Jahr 1864 kam Korfu schließlich zu Griechenland. [Wikipedia]
Alte Festung
Die alte Festung (Palaió Froúrio) wurde im 16. Jahrhundert von den Venezianern erbaut. Um die Festung zu sichern wurde ein Kanal zwischen schützenden Mauern und dem angrenzenden Festland gegraben. Die Festung beherbergte zunächst die ganze Stadt, bis sich diese schließlich Richtung Westen ausdehnte.
St.-Spyridon-Kirche Korfu
Der Legende nach wurde Spyridon in Trimythontos auf Zypern als Kind armer Leute geboren. Zunächst lebte er als Hirte und war verheiratet. Nach dem Tod seiner Ehefrau widmete er sein Leben der Kirche und wurde zum Bischof seiner Heimatstadt geweiht. Während der Christenverfolgungen unter Kaiser Maximian wurde er festgenommen und verbannt.

Spyridon hat der Tradition nach 325 am Konzil von Nicäa teilgenommen, (sein Name ist in den Akten nicht belegt) und ist dort für die Lehre von der Wesensgleichheit Jesu mit Gott-Vater eingetreten.

Spyridon soll bereits zu Lebzeiten zahlreiche Wunder gewirkt haben. Als man nach Eroberung Zyperns durch die Sarazenen sein Grab öffnete, um die sterblichen Überreste nach Konstantinopel in Sicherheit zu bringen, war sein Leichnam nicht verwest und duftete nach Basilikum, was als Beleg seiner Heiligkeit gewertet wurde. [Wikipedia]

Paleokastritsa / Kloster

Paleokastritsa ist ein beliebter Ferienort an der Westküste Korfus. Der Name bedeutet »Alter Burgplatz« und bezieht sich auf die in Sichtweite gelegene Burg Angelokastro.
Das Gebiet um Paleokastritsa besteht aus zwei Halbinseln und fünf Buchten, dessen Panorama die Besucher vom Bergdorf Lakones (auch Balkon des Ionischen Meeres genannt) zu den schönsten der Insel zählen. Es gibt kein Ortszentrum als Mittelpunkt: Hotels, Häuser und Tavernen sind über die Landschaft verstreut und liegen häufig versteckt zwischen Olivenbäumen und Zypressen. [Wikipedia]
Der kleine Felsen, der hier aus dem Meer ragt, soll nach der Legende das versteinerte Schiff der Phaiaken sein. Poseidon soll es in einen Felsen verwandelt haben, weil es Odysseus in seine Heimat Ithaka gebracht hat.

Kloster Panagia

Zum Kloster muss man den Berg hinauf! Von hier aus bietet sich dem Besucher ein atemberaubender Anblick über die kleinen Strände mit weißem Sand, das glasklare Meer und die vielen Farben des Wassers von Türkis bis hin zu Himmel- und Aquamarinblau.
Wir besuchen das "Kloster der Mutter Gottes von der Leben spendenden Quelle", das bereits im Jahr 1228 gegründet wurde, dessen heutige Gebäude jedoch aus dem 18. Jahrhundert stammen. Hinter den weiß getünchten Mauern des Klosters gibt es gepflegte Gartenanlagen, blütenberankte Laubengänge, eine alte Ölmühle und ein kleines Museum, in dem alte Ikonen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sowie eine korfiotische Bibel aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt sind.

Als Erster begrüßt uns übrigens ein Esel.
 
Weiter geht es durch das nördliche Korfu, vorbei an Kirchen und angefangenen, aber vermutlich gescheiterten Träumen ...
Es gibt die üblichen touristischen Einkaufsmöglichkeiten an der Straße und wir bekommen einen Kaffee mit malerischer Kulisse angeboten! Auf der Rückfahrt im Osten der Insel erhalten wir Sicht auf das "nahe" Albanien.

 

Mit dem Schiff nach Paxos und Antipaxos

Vorbei an den Kreuzfahrtschiffen und der Festung bei der Altstadt nehmen wir - unter Anleitung der Reiseführerin - Kurs auf die Ionischen Inseln südlich von Korfu. Die Legende besagt, dass die Insel Paxsos entstand, als Poseidon mit einem mächtigen Schlag seines Dreizecks die Spitze von Korfu abtrennte und sie Richtung Süden zog, um einen idyllischen Rückzugsort für seine Liebste, Amphitrite, zu schaffen! Als erstes besuchen wir die »blauen Grotten« in den Steilwänden der Insel.
In einer malerisch Bucht kann in der Pause, wer will, in die See springen! Hier liegen mehrere Schiffe, sogar mit Wasserrutsche!
An der Ostküste gehen wir in dem schmucken Hafenort Gaios an Land. Die Innenstadt ist malerisch verwinkelt und beherbergt kleine Geschäfte und Souvenirläden. Die Analipsi-Kirche steht ganz vorne am Meer auf einem großen Platz, auf dem zahlreiche Restaurants zu finden sind.
Am späten Nachmittag fahren wir wieder nach Korfu zurück und geniessen den schönen Sonnenuntergang über der Altstadt.

 

Ausflug in den Inselsüden

Heute fahren wir vom Hotel mit seinen schönen Palmen in den reizvollen Südteil der Insel.
Zuerst besuchen wir eine Ölpresse.
Dann fahren wir die enge Straße zum malerischen Bergdorf Hlomos hinauf. Ganz oben liegt die kleine Kirche mit dem Friedhof auf der Kuppe.
Hier oben werden wir noch einmal mit einem fantastischen Blick über das Bergdorf und die sündliche Insel belohnt!
Zum Kaffee fahren wir zur Traumbucht von Santa Barbara mit feinem Sandstrand, Cafés und Tavernen. Viel Zeit ist nicht, aber einmal kurz ins Wasser muss sein :-)
Damit geht unsere Reise nach Griechenland zu den Metèora-Klöstern und der Insel Korfu zu Ende und wir fliegen zurück nach Köln.
Tschüss!

 

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